Vortrag: Religionskritik und Islam

Kritik des Islam, Kritik der Islamkritik
mit J. Finkenberger

Am 21.11. um 20 Uhr in der A&V Projekt- und Hörgalerie (via Translib), Lütznerstr. 30

Man sollte sich, auch wenn man Facebook nicht so sehr nutzt, den Spass machen, die Fb-Seite dieser Veranstaltung anzuschauen. Da tobt nur so der Hass.

(Da) kann man nur dazu auffordern, diese Spießgesellen so schnell wie möglich zum Schweigen zu bringen und endlich die ganze islamsensible linksbefreite Zone Connewitz in ihrer ganzen Hässlichkeit auszuheben und das Finkenberg-Gesocks und alle, die sich damit gemein machen, zum Teufel zu jagen und das heißt: sie gar nicht erst zu Wort kommen zu lassen, denn in diesem kleinen Text steht schon alles, was man über sie wissen muss.“

Die Jungs haben, wie wir Fachleute es nennen, ziemlich einen an der Waffel. Aber anscheinend haben sie grad nicht viel anderes, um sich aufzuregen. Wer noch solche Perlen findet, bitte immer posten! Auch gerne Screenshots. Das verspricht alles sehr lustig zu werden

https://www.facebook.com/events/1240022936042119/

Hier der Ankündigungstext, der solchen Anstoss erregt:

Die Kritik der Religion ist keineswegs schon geleistet, die doch die Voraussetzung aller weiteren Kritik sein soll. Zum einen scheint Religion überall heute, mehr als gestern, gesellschaftliche Ideologie ersten Ranges abzugeben. Namentlich in der sog. islamischen Welt, heisst es, ist Religion wieder oder immer noch eine gesellschaftliche Macht. Zum anderen ist die Religionskritik, auch die linke und revolutionäre, in die Katastrophe des 20. Jahrhunderts tiefer verstrickt, als ihre Anhänger zugeben möchten. An der Geschichte des modernen Antisemitismus kann das deutlich gezeigt werden. Gesellschaftskritik, die den heutigen Zuständen zu Leibe rücken will, kann sich nicht ohne weiteres der klassischen Instrumente der junghegelianischen Religionskritik bedienen. Sie hat diese im Gegenteil selbst der Kritik zu unterziehen. Ohne solche Ideologiekritik der bisherigen Religionskritik bleibt der Weg zu materialistischer Religionskritik versperrt. Diese Überlegungen sollen am Material aufgezeigt werden, und zwar an einer historisch-kritischen Betrachtung der islamischen Geschichte, ihrer inneren Gegensätze und Wandlungen, und ihrer Aktualisierung im modernen Islamismus. Die heute sogenannte „Islamkritik“, die solche Einzelheiten nicht zur Kenntnis nimmt, kann einen Beitrag zur Destruktion dieser Verhältnisse nicht leisten. Sie bewegt sich in den Spuren Bruno Bauers und produziert „deutsche Ideologie“. Durch den Bruch mit dieser Schule „wird unsere Position im Kampf gegen den Faschismus“, auch den islamischen, „sich verbessern“ (W. Benjamin)

Dieser Beitrag wurde unter Geschireben veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

4 Antworten zu Vortrag: Religionskritik und Islam

  1. Abwesend sagt:

    Wenn es möglich ist, veröffentlicht doch bitte einen Mitschnitt von dem Vortrag.

  2. martin dornis sagt:

    (Da) kann man nur dazu auffordern, diese Spießgesellen so schnell wie möglich zum Schweigen zu bringen und endlich die ganze islamsensible linksbefreite Zone Connewitz in ihrer ganzen Hässlichkeit auszuheben und das Finkenberg-Gesocks und alle, die sich damit gemein machen, zum Teufel zu jagen und das heißt: sie gar nicht erst zu Wort kommen zu lassen, denn in diesem kleinen Text steht schon alles, was man über sie wissen muss.“

    Hand aufs Herz: Den Quatsch habt Ihr selbst zusammengeschrieben…

  3. kalilah sagt:

    dornis, frag doch mal den berufswutbürger aus eurer partei in bremen, wer das geschrieben hat.
    im übrigen ist es mir gleich, ob du das glaubst oder nicht, ich persönlich bin mit dir fertig.

    jf

  4. kalilah sagt:

    der text wird als artikel erscheinen, wenn es sein muss in „staat oder revolution“ band ii.

Kommentare sind geschlossen.