In der Lombardei – und vor allem in der Provinz von Bergamo – haben sich die Unternehmer mithilfe durchgeknallter Regionalpolitiker (PD-Bürgermeister von Bergamo) in dem Moment durchgesetzt, in dem sich das Virus am stärksten verbreitete. Sie haben die Betriebe um jeden Preis offengehalten. Eine der größten Metallfabriken konnte ihren Arbeitern keine Masken und andere Schutzausrüstung anbieten – sie gaben ihnen aber Glasreiniger, um sich die Hände zu desinfizieren!
Erst am 22. März – nach einer 18stündigen Videokonferenz zwischen Unternehmern, Staat und Gewerkschaften – wurde beschlossen, die »nicht-lebensnotwendige« Produktion herunterzufahren. Am selben Tag jedoch zogen die Unternehmen einen Teil des Kompromisses zurück. Erst jetzt riefen die Gewerkschaften für den 25. März zum Streik auf.
Unterm Strich ist es dem Unternehmerverband gelungen, die Produktion fast bis Ende März aufrechtzuerhalten. Der Handyüberwachung zufolge waren noch am 24. März – trotz Schulschließungen und Home-Office – mehr als 60 Prozent der Menschen unterwegs. Erst mit dem Streik am 25. März und einer strikteren Bestimmung von »lebensnotwendig« ging die Bewegung um 40 Prozent zurück. Die Fortsetzung der Produktion hat direkt Menschen umgebracht.
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