Thats the spirit. Könnte man denken.

Following the introduction of trade union legislation which requires a 50% ballot turnout, the need to always act inside the law has been removed from the union’s rule book, he said.

McCluskey said he and other union members might be willing to go to jail and could follow other historic figures by standing by their principles. “The reality is that the law is wrong and it has to be resisted. I dare say if you’d have been interviewing Nelson Mandela or Mahatma Gandhi or the suffragettes you’d be telling them that they were breaking the law.”

Was wird man davon halten? Die Idee klingt gut; aber wenn man weiss, von wem sie kommt, wird man ein bisschen skeptisch. Labours sogenannte hard left, insbesondere die Reste der sogenannten Militant Tendency, sind dafür bekannt, solche Dinge anzukündigen; aber wirklich geschehen tun solche Dinge nicht, und vielleicht auch deswegen. Dafür gibt es auch gute Gründe, die man auch jeweils vorher weiss:

People will not enter any industrial struggle unless they can envision what a victory would look like. The precondition for generalized industrial action to force a change of government economic policy is a widespread belief that an alternative policy is both feasible and available

Leute wie McCluskey sind natürlich keineswegs bereit, die Orientierung ihrer Organisatione auf Staat, Parlament und Partei aufzugeben, eher noch dazu, eine neue Partei zu gründen oder anzudrohen. Wozu also das Getöse?
McCluskey gehört zu genau der Sorte Prominenter „Linker“, d.h. ehemaliger „militants“, die alles dafür getan haben, die Gewerkschaften auf Linie der BDS-Bewegung zu bekommen. In dieser Sache haben sie nicht bloss angekündigt, sondern hier haben sie durchgesetzt. Muss man nicht zu dem Schluss kommen, dass das zusammenhängt? Dass die immer wieder, alle paar Jahre, einander folgenden Ankündigung grandioser Proteste gerade dazu da sind, eine Mobilisierung zu erzeugen, die vor den Karren der BDS-Bewegung gespannt werden kann?
Irgendwann wird man sich das, was man vielleicht Corbynismus nennt, mal ernsthafter ansehen müssen: als eines der beiden Zerfallsprodukte der Sozialdemokratie, die sich jederzeit wieder miteinander zu etwas noch viel toxischerem zusammenfinden könnten.

Dieser Beitrag wurde unter Geschireben veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.