Und plötzlich, wenn man‘s auch selbst nicht mehr so richtig geglaubt hat, ist es wieder soweit. Jedem Moses sein ganz eigenes brennendes Dornbusch, jedem Ritter Schapphahnski seine Carlotte, jedem Iwan Denissowitsch seine Schüssel wässriger Suppe, jedem Makhno sein schlecht bewachter Grenzübergang nach Rumänien, jedem Gavrilo Princip sein letzter Schuss. Jedem Otto Gross allerdings auch.
Dies alles hat rein gar nichts mit der neuen Ausgabe des Grossen Thiers zu tun. Und zwar dermassen, dass die Redaktion sich sogar nicht wirklich sicher ist, ob es noch die 14. oder bereits die 15. sein soll. In diesem Sinne verzichtete man diesmal auf die Nummerierung und sogar die Seitenzahlen, und stellte nüchtern fest, dass Wera Figner nach der 20-jährigen Einzelhaft bei Weitem vernünftiger war, als die Meisten unserer ZeitgenossInnen, die ein Gefängnis nicht einmal von außen gerochen haben.
Arbeit bzw. Nicht-Arbeit, Feminismus, Stadtguerilla, ein bisschen Weltmarkt und Kultur-Schmultur, mehr haben wir – ganz ehrlich – euch nicht zu bieten. Habt ihr eure Gesichter überhaupt schon im Spiegel gesehen? Da kommt die scheußlichste Thier-Ausgabe seit Langem gerade richtig. Es gilt nach wie vor das, was hier so geschireben steht:
https://dasgrossethier.wordpress.com/hefte/
Hier ist übrigens das neue Promo-Video. Es ist keine Kunst, da brauchen sich die AbstellgleisakademikerInnen von den entsprechenden Fachzeitschriften nicht drum kümmern. Das ist nur #elsagate, was für Kinder, nicht für euch. Adieu –