Nach neuen Auflagen müssen mehrere Flüchtlinge, die aus anderen GU’s zum Streik in Würzburg hinzugestossen waren, wieder in ihre Residenzbezirke zurückkehren. Die Auflagen sind Teil der seit mehreren Wochen verstärkten Bemühungen, den Würzburger Protest auszutrocknen. Und was machen die betroffenen Flüchtlinge?
Sie kehren in ihre Residenzbezirke zurück, und starten dort neue Protestzelte! Mit durchschlagendem Erfolg. Das ist schon ziemlich grandios, wie hier die deutschen Behörden vorgeführt werden. Und so machen die das schon seit 3 Monaten!
Gratulation und Respekt dafür!
In Düsseldorf demonstriert u.a. Arash Dosthossein. Nach mehreren Schikanen der lokalen Behörden, wurde das Zelt zwar aufgebaut, aber die Protestierenden dürfen nicht im Zelt nächtigen. Kontakt: Arash Dosthossein, 01578 / 65 46 336.
Artikel: derwesten.de
Derweil wurde in Regensburg die erste Pressemitteilung veröffentlicht.
Am Montag, dem 16.7 findet um 10.00 Uhr vor den Pavillons die erste Pressekonferenz statt. Kontaktnummer lautet wie folgt: Houmer Hedayatzadeh: 0151 10990788, 0157 34641655
Mehr zu erfahren ist hier: http://strikeregensburg.wordpress.com/
In Osnabrück sind ebenso Flüchtlinge unter dem Motto: „Lieber im Zelt als im Lager“ in den Protest getreten und campierten kurzweilig auf dem Gelände der Universität und sind seit Mittwoch wieder im Schlossgarten anzutreffen. Kontaktadresse: Rat der Flüchtlinge im Abschiebelager Bramsche-Hesepe fluechtlingebramsche@yahoo.de
Mehrere Informationen u.a. hier: http://lagerhesepe.blogsport.eu/
Artikel: noz.de
In dem unterfränkischen Dorf Aub demonstrieren weiterhin iranische Flüchtlinge. Ein lesenswerter Artikel wurde vor zwei Tagen veröffentlicht und ist hier in Englisch, Farsi und Deutsch einzusehen. Kontakt ist über folgende Adresse herzustellen: 017679837911 und 015204742933
Infos gibt es hier: asylaub.wordpress.com
In der Jungle World ist ein Abriss über den Protest in Würzburg zu lesen. Derweil ist die 35. Pressemitteilung veröffentlicht. Kontakt: Baset Soleimani 0175/77247619; 0176/71080087 Infos: http://gustreik.blogsport.eu/
In Bamberg ist das Protestcamp auf dem Markusplatz bis zum 31.7 angemeldet. Für den 16.7 ist eine Demonstration um 17.00 Uhr vor dem Markusplatz angmeledet. Weitere Informationen und Kontakt: http://www.fluechtlinge-bayerns.com/index.html Phone: +49 (0)157 3408 6152, Email: Protesters.b@gmail.com
Ebenso möchten wir auf folgendes Anliegen aufmerksam machen:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=24483
Zum Inhalt der Petition: Die Abschaffung von Gemeinschaftsunterkünften, Residenzpflicht und Essenspaketen. Einen Anspruch für jeden Asylbewerber auf einen Anwalt, einen zertifizierten Dolmetscher sowie Deutschkurse ab dem ersten Tag. Die drastische Verkürzung der Dauer der Antragsbearbeitung durch das BAMF. Die Möglichkeit, den eigenen Lebensunterhalt durch Arbeit zu sichern. Die Vereinfachung des Verfahrens um eine Studienerlaubnis zu erhalten und der Familienzusammenführung.
Außerdem gibt es hier ein hörenswertes Interview mit Cosmoproletarian Solidarity.
Randnotiz:
Nochmals wird das Versagen deutlich! In der Düsseldorfer Lokalpostille ist zu lesen, dass lediglich ein paar Occupy-Aktivisten und Leute der sogenannten Roten Antifa Essen im Unterstützerkreis tätig sind. Das es ein grundsätzliches Unbehagen in „unseren Kreisen“ gibt, ist schon lange klar und wurde leider nur zu selten angesprochen, doch mag man diesen Leuten wirklich das Feld überlassen? Das Elend zeigt sich dort, wo der längst hinfällige Begriff einer rassistischen Politik abermals die Runde macht, zugleich niemand anderes, der mit diesem Unvermögen einer solch falschen Kritik aufräumen könnte, die gleiche Arbeit der Antirassisten übernimmt.