Eine der bedeutendsten linken Postillien der BRD und seit Jahren schon Objekt wilder Projektionen der linksintellektuellen Szene, die Monatszeitschrift konkret hat vor kurzem ihr Publikum mit einer offenen Spaltung im Redaktionskollektiv überrascht.
Zwar meinte ich anfangs ein wenig polemisch überspitzt, dass diese Spaltung etwa 8 Jahre zu spät komm. Oder wie PutinversteherInnen diese Tage das formulieren: „Wo wart ihr 8 Jahre lang, als in Donbass gemordet wurde?!“ Aber angesichts dieser äquidistanten Dummheit –
Es gibt keinen Grund, sich auf die eine oder die andere Seite zu stellen. Gegen den russischen Angriff zu sein muss nicht heißen, für die Ukraine zu sein. Wer mit der einen oder anderen Seite Krieg führen will, soll Waffen liefern und sich freuen, wenn die eigene Kriegspartei gewinnt, oder jetzt schon, dass »Russland mit seinem Krieg gegen die Ukraine dem Westen dessen eigene Melodie« vorspiele, wie es am 22. April in der »Jungen Welt« hieß. Für eine radikale Linke gibt es in diesem Konflikt nichts zu gewinnen.
– muss ich sagen, die Spaltung hat sich gar nicht gelohnt.
Dieser Weckruf ist kein Debattenbeitrag.
Ok. Dies hier auch. Nicht.
– spf