Faszinierend, mit was für Vorwürfen jemand beworfen wird, wer sich kritisch über das aktuell eines der Lieblingsthemen der „radikaln Linken“ äußert – über das der Transsexualität. Sofort wird jede Kritik von Gatekeepern, die das Thema berufs- und erwerbsmäßig beackern und es sebstverständlich nicht aus den Händen lassen wollen, und/oder von Leuten, die die Solidarität mit Betroffenen missverstehen, mit zweierlei Arguemneten gekontert: Erstens, der Gegenstand der Kritik dermaßen vielfältig und dermaßen subjektiver Natur, dass darüber überhaupt zu sprechen, völlig sinnlos ist; zweitens, man sei einfach transphob.
Erinnert mich an unsägliche Debatten, die die Szene vor acht oder sieben Jahren geführt hat. Da gab es nämlich auch „den“ Islam gar nicht und man wurde sofort für „islamophob“ erklärt, das angeblich Nichtexistierende angesprochen hatte. Man könnte meinen, das sind dieselben Leute, wir werden es niemals erfahren. Die Fragen entschieden sich derweil irgendwo anders, außerhalb linker Workshopbubble – und das werden sie dieses Mal auch.
– spf