Die nächste Krise IX

Vorerst hängt der ganze bestehende Zustand an dem chinesischen Grundstücksmarkt. Das wird erst anders, wenn andere Krisentendenzen ihn überholt haben. Sehen wir uns also Neuigkeiten vom chinesischen Grundstücksmarkt an.

Und es sind vor allem schlechte Neuigkeiten. Stellt sich heraus, nicht nur ist der Immobilienboom in China zu Ende, er hinterlässt auch Überkapazitäten, die ausreichen, die Branche völlig zu ruinieren.

“Empty homes represent a large potential supply. When expectations for the housing market turn sour, a large chunk of empty homes will be put onto the market and could weigh further on the downward pressure on home prices.”

Eine

“ticking time bomb.”

Wie soll man also die folgenden Andeutungen aus der Branche verstehen, wie das Problem zu lösen sei:

China’s property market, accounting for about a quarter of the economy, has been trapped in a capital crisis since the summer of 2020, leading some cash-strapped developers to default on their debts and struggle to complete projects. Wary buyer sentiment has also chilled new investment by developers.

„Everyone except state-owned enterprises is in survival mode,“ said a senior official at a Shenzhen-based developer, speaking on condition of anonymity.

„We’re all waiting for a recovery and trying to speed up sales and reduce costs and buy less land. But at the end of the day, sales depend on the end users.“

Cash-strapped real estate firms have suffered from tight credit conditions since 2020 after regulators issued tough guidelines on new borrowing by developers, concerned about their spiralling debt.

„The main supply-side policies have not yet been relaxed, which are likely to be eased after the 20th CPC national congress,“ said a developer, declining to be named.

Also. Die Nachfrage reicht nicht mehr aus. Zusätzlich hatte die Regierung vor 2 Jahren, um den Markt zu mässigen und genau eine solche Krise zu verhindern, neue Regeln bei der Kreditvergabe gesetzt. Diese hindern natürlich, bestimmungsgemäss, die Fortführung des Schwindelunternehmens, immer mehr Geld auf immer weniger Gewinn auszuleihen. Was ist die Lösung? Fort mit den neuen Regeln!

Das verrückte ist, man hält es garnicht für unmöglich. Wenn in der Tat Xi sich auf dem nächsten Parteitag durchsetzt, was gar nicht mehr gesagt ist, dann fällt irgendwann die Entscheidung, wie mit der Krise umgehen. Der Staat kann versuchen, die Gesetze der Krise ausser Kraft zu setzen. Er kann das Schwindelunternehmen aber nur retten nach der alten Weise, die im 20. Jahrhundert ausprobiert worden ist: durch eine gigantische Anleihe auf den Raubkrieg.

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