Es steht geschireben Kapital Bd. 2, MEW 2, 409 f.:
Es scheint also, daß die kapitalistische Produktion vom guten oder bösen Willen unabhängige Bedingungen einschließt, die jene relative Prosperität der Arbeiterklasse nur momentan zulassen, und zwar immer nur als Sturmvogel einer Krise.
Und natürlich wird gerade darüber gestritten, ob die Rezession überhaupt da ist:
The employment picture over the past six months is behaving nothing like an economy in a downturn.
In der Tat, die Arbeitslosigkeit ist in den USA unter 3,5%. Für die Arbeiterklasse sind das 3,5% zu viel; für die kapitalistische Produktionsweise unerträglich wenig. Vollbeschäftigung hat im kapitalistischen Konjunkturzyklus dieselbe Rolle wie Marktsättigung, sie markiert den Beginn des Umschlags in die Krise. Man nennt sie dann „tight job market„, etwas, das die Ausdehnung der Produktion unmöglich macht und ihre Kontraktion einleitet. Und die Zinsentscheidung der Zentralbank ratifiziert diese Lage nur, sie erschafft sie nicht.
The Federal Reserve is trying to ease pressures on a historically tight jobs situation and its rapid wage gains in an effort to control inflation running at its highest level in more than 40 years.
…
“Today’s print, coming in much stronger than anticipated, complicates the job of a Federal Reserve that seeks to engineer a more temperate employment environment, in keeping with its attempts to moderate current levels of inflation,” … “The question though now is how much longer (and higher) will rates have to go before inflation can be brought under control?”
Die Ökonomie „is behaving nothing like an economy in a downturn“? „This Isn’t Your Usual Economic Slowdown“, aber heisst das, dass es gar nicht so dramatisch wird? „Keine gewöhnliche Rezession“ kann auch etwas ganz anderes heissen.